Hallo an die Spezialisten,
wir haben in einer Wohnanlage (24 Einheiten) eine ETW erworben und mussten nun (noch vor der Abnahme des Gemeinschaftseigentums) feststellen, dass die laut Baubeschreibung installierte Sat-Anlage nicht vorhanden ist.
Test der Baubeschreibung:
Das Gebäude wird über Breitbandkabel zum Empfang der Fernseh- und rundfunkprogramme vorbereitet.
Die Grundversorgung hierzu erfolgt über das Kabelnetz der Telekom. Die Möglichkeit für Kabel-BW ist gegeben.
Sämtliche Anschlussanträge sind vom Käufer selbst zu stellen und zu bezahlen.
Zusätzlich erhält jedes Gebäude eine Satellitenanlage. Dadurch können Fernseh- und Radioprogramme über die Sat-Anlage oder die LWL-Verkabelung der Telekom bezogen werden.
Weiter heißt es unter Elektroinstallation z.B. im Wohnzimmer:
(...) TV-Antennensteckdose, RJ45 Steckdose 1-fach,(...)
Diese Installation befindet sich equivalent in Schlaf- und Kinderzimmer.
Nun meine Frage, ob - wenn man mit dieser spärlichen Beschreibung etwas anfagnen kann - die Installation einer Gemeinschafts-Satellitenanlage überhaupt noch sinnvoll durchführbar ist. Aktuell muss man auf das Kabelangebot von Vodafone oder der Telekom zugreifen. Dies hat bereits zu Unmut der Eigentümer/Mieter geführt.
Besten Dank vorab und viele Grüße!
Stephan
Kabel-Anlage mit Sat erweitern; Wohnanlage Neubau Thema ist als GELÖST markiert
Re: Kabel-Anlage mit Sat erweitern; Wohnanlage Neubau
Dass ist doch eindeutig dass beides geht und ist so auch relativ üblich.Dadurch können Fernseh- und Radioprogramme über die Sat-Anlage oder die LWL-Verkabelung der Telekom bezogen werden.
Meist hat dann jede Wohnung einen Medienverteiler wo die Leitung(en) der Sat-Anlage und der LWL (Glasfaser) der Telekom ankommen und die z. B. 3 Leitungen zu den Antennendosen in der Wohnung gehen.
Jede Wohnung kann nun frei wählen, was sie haben möchte z. B: Highspeed-Internet über die Telekom und TV-Empfang über Sat.
Wie komfortabel der Sat-Empfang ist, lässt sich nicht herauslesen, da gäbe es mehrere Möglichkeiten.
Wenn in jeder Wohnung ein LWL ankommt, dann ist das eigentlich nie nur eine Faser sondern meist 4 und somit könnte man auch 1...3Fasern für Sat nützen (pro Sat-Position wird meist eine Faser benötigt). Dann käme in jeden Medienverteiler nur ein kleiner Unicable-Router mit optischem Eingang wie z. B. der OTD 32-16 https://www.dct-delta.de/fileadmin/user ... 004064.pdf der bis zu 8 Dosen und 32 Empfangsgeräte versorgen kann.
Für Astra 19,2° bräuchte man nur einen 85cm Spiegel mit UCW 12 Wideband-LNB evtl. über einen Regelverstärker WBV 220 Pro zu einem Sender OCH 25-31-33-0 der die Satsignale auf optisch umsetzt. Im Keller dann noch einen 32fach-Splitter von dem dann je eine Glasfaser in jede Wohnung geht.
Also technisch alles sehr einfach zu machen und vermutlich ohne groß Kabel zu legen. Mit einem zweiten Satz Spiegel usw könnte man auch einen zusätzlichen Satelliten einspeisen - dann mit einem anderen Empfänger in den Wohnungen.
Genau kann man es nur sagen, wenn man die vorhandenen Verkabelung und räumlichen Gegebenheiten kennt und weis, welche Wohnungen überhaupt und wenn ja wieviele Sat-Positionen wollen.
Wenn nur Älle so wäret, wiea i sei sodd!
Re: Kabel-Anlage mit Sat erweitern; Wohnanlage Neubau
Genau wie KuNiRider beschrieben hat, die Beschreibung ist eindeutig.
Warum allerdings die Sat-Anlage nicht gebaut wurde ist sehr komisch. Grundsätzlich ist der TV Empfang über die Sat-Anlage zu empfehlen und Internet über das Vodafone Kabelnetz oder die Telekom.
Warum allerdings die Sat-Anlage nicht gebaut wurde ist sehr komisch. Grundsätzlich ist der TV Empfang über die Sat-Anlage zu empfehlen und Internet über das Vodafone Kabelnetz oder die Telekom.
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