Hausanschlussverstärker tauschen?

Für Themen rund um das Kabelfernsehen DVB-C.
carnik
Beiträge: 8
Registriert: Mi 3. Jun 2020, 19:18

Hausanschlussverstärker tauschen?

Beitrag von carnik »

Guten Morgen,

Unitymedia ist mein FS-Kabelversorger, hinter dem Hausanschlusspunkt hängt ein Verstärker Schwaiger BN 2212 mit 47 - 450 MHz 20 dB. Habe keine Probleme mit dem Fernsehempfang.

Fragen:

1. Sollte man den Verstärker durch einen mit mindestens 862 MHz austauschen?
2. Wenn ja, welche Vorteile bringt das?
3. Welcher Verstärker wird empfohlen?

Besten Dank im Voraus
Bernd
Aaron
Beiträge: 23
Registriert: Mo 14. Jan 2019, 10:13

Re: Hausanschlussverstärker tauschen?

Beitrag von Aaron »

Hallo Bernd,

schau dir dazu diesen Beitrag von Timo an:
https://fernsehempfang.tv/post/kabelfer ... e-umbauen/
Da findest du alle Infos zu deinen Fragen.

Grundsätzlich empfehle ich dir zu reagieren, da du mit Sicherheit nicht alle Programme empfängst.

Grüße

Aaron
carnik
Beiträge: 8
Registriert: Mi 3. Jun 2020, 19:18

Re: Hausanschlussverstärker tauschen?

Beitrag von carnik »

Super Aaron, herzlichen Dank für diesen Link, da bleibt ja keine Frage mehr offen.

Nochmals herzlichen Dank und viele Grüße aus Swisttal,
Bernd
carnik
Beiträge: 8
Registriert: Mi 3. Jun 2020, 19:18

Re: Hausanschlussverstärker tauschen?

Beitrag von carnik »

Hallo,
habe mich jetzt nach Studium von dem hier übermittelten super Link von Timo auf diese Konfiguration für den Austausch meiner Anlage festgelegt und bin sehr für Mitteilung dankbar, ob das so in Ordnung ist:

1. Dosen: DCT Delta 3-Loch Kabelfernsehen Multimedia-Durchgangsdose 5-1006 MHz, 10dB / BDM 8610 85Q / Digital/Aufputz/Unterputz/DVB-C …
2. Verteiler: DCT-Delta, F-Verteiler 6-Fach vertikal 5-1218 MHz, TV-Verteiler, BK-Verteiler, DVB-C, Kabelfernsehen, Splitter, Class A + 10dB …
3. Verstärker: DCT Delta – BKE 33 PS KDG VPE: 1, Hausanschlussverstärker KDG B (3.1) 1 GHz 33 dB, RW 65 MHz 23 dB Verstellvorrichtung Ebene
4. Messgerät: maxx.onLine ST-1 Signaltester Kabelfernsehen DVB-C/DVB-T, analog/digital 40-862 MHz

Zu 1 (Dosen). habe ich noch diese Anmerkungen und Fragen:

Ich brauche keine Multimediadosen (3-Loch), die Dosen also nur fü´s Fernsehen und Radio, würden also 2-Lochdosen ausreichen. Internet und Telefonie beziehe ich über die Telekom und habe über den Router mit Kabel diesen auch an meinen Fernseher über HdMI Kabel angeschlossen. Daran wird sich auch künftig nichts ändern.
Frage: Sollte trotzdem eine Multimediadose verwendet werden obwohl mir nur eine 2-Loch Dose ausreicht? Bei Multimedia müsse ich auch bei allen Dosen eine 3-Loch Abdeckung bestellen, was aber auch kein Problem wäre.

Ich habe jetzt sowohl Durchgangsdosen als auch Enddosen.
Frage: Soll ich trotzdem nur Durchgangsdosen bestellen und dann die Einzeldosen , die als Enddosen verwendet werden, mit einer entsprechenden Absicherung am Ausgang versehen?

Habe in den letzten Jahren seit 1976 der Erstinstallation da und dort auch mal Dosen getauscht. Bin aber nicht sicher, ob diese auch den neuen Anforderungen entsprechen.
Frage: Kann man auf den vorhandenen Dosen erkennen, wie diese ausgelegt sind?

Beste Grüße allen, die mir Hilfe geben möchten, aber natürlich auch anderen,
Bernd
Aaron
Beiträge: 23
Registriert: Mo 14. Jan 2019, 10:13

Re: Hausanschlussverstärker tauschen?

Beitrag von Aaron »

Deinen Auflistung schaut gut aus.
Ich würde bei einer Sternverteilung eher auf 12dB Dämpfung bei den Dosen gehen, anstatt 10dB - das wäre die BDM 8612 85Q. Enddosen solltest du keine verbauen, da sonst bei einer Sternverteilung zu viel Signal anliegt. Wenn dann Durchgangsdosen mit Abschlusswiderstand. https://technibuy.de/fernsehtechnik/ka ... -ghz.html

Zweilochdosen verbaut man heute keine mehr, der Preis sollte bei einer Guten gleich sein. Daher würde ich dir eher zu 3loch Dosen raten.

Wenn du den Deckel deiner alten Dosen abschraubst, sollte ds eine Bezeichnung auf der Dose zu sehen sein. Da siehst du was verbaut wurde. Andere Möglichkeit gibt es nicht.

Falls du das Thema Erdung auch nicht vergessen möchtest:
https://technibuy.de/fernsehtechnik/kom ... ehmer.html da hast eigentlich alles was noch brauchst, dann hast eine perfekte Anlage die viele Jahre wieder halten wird.

Bei Fragen einfach melden.
carnik
Beiträge: 8
Registriert: Mi 3. Jun 2020, 19:18

Re: Hausanschlussverstärker tauschen?

Beitrag von carnik »

Hallo Aaron,
besten Dank für Deine Einschätzung. Hier noch einige Anmerkungen mit der Bitte um kurze Antwort:

1. Ich habe ausgehend vom Verteiler 4 Direktdosen und bei 2 dieser Dosen jeweils 1 Dose dahinter, also insgesamt 6 Dosen. Nach deinen Ausführungen sollen die Direktdosen 12 dB und die beiden nachgeschalteten Dosen dann 10 dB haben.
Frage: Ist das so ok?

2. Das Thema "Potenzialausgleich über die Haupterdungsschiene“ habe ich nicht vernachlässigt, bin aber wieder davon abgekommen, weil die Anbindung an den Fundamenterder in meinem Haus einen ziemlichen Aufwand bedeuten würde, das Schutzkabel dort hinzuführen. Bisher habe ich an der vorhandenen TV-Anlage nach Einführung des Kabelanschlusses auch keinen. Lediglich die vorherige Antennenanlage vom Dach ausgehend war geerdet. Aber vielen Dank für Deinen Hinweis.

3. In der Konfiguration des Kabel-TV Montage-Sets ist auch ein Kabel-TV Überspannungsschutz TZU 10-02 von Axing (Mantel-/Brummstörfilter) enthalten.
Frage: Sollte ich dieses Bauteil auch noch in meine Konfiguration einbauen?

Beste Grüße
Bernd
Benutzeravatar
KuNiRider
Beiträge: 118
Registriert: Mi 6. Mär 2019, 13:54
Wohnort: Region LB / WN / S

Re: Hausanschlussverstärker tauschen?

Beitrag von KuNiRider »

1. Ja nach 12er Dosen kommt am ende die 10er mit Abschlusswiderstand.
2. Ohne ist Vorschriftswidrig und potentiell lebensgefährlich! Wenn es ganz dumm läuft,
können sich schon die zulässigen Gehäusespannungen von 3 intakten Geräten so addieren,
dass der Loslassstrom überschritten wird - i. d. R. tödlich.
Und dabei zählen alle Geräte also z. Bsp: TV + DVD-Player + Spielkonsole + AV-Receiver + Sky-Box sind schon 5!
3. Zusammen mit dem Potentialausgleich ist das Besser, da nicht jede Überspannung aus der Straße auf deine Geräte durchschlägt.
Ohne den PA eher kriminell :-(
Wenn nur Älle so wäret, wiea i sei sodd! ;)
carnik
Beiträge: 8
Registriert: Mi 3. Jun 2020, 19:18

Re: Hausanschlussverstärker tauschen?

Beitrag von carnik »

Hallo KuNiRider

danke auch dir für die Einschätzung. Zur Sicherheit mache ich nun doch den Potentialausgleich mit dem Set wie von Aron als Link gesendet, Aufwand hin oder her. Den hatte ich ja auch schon vorher im Visier.

Wenn alles gelaufen ist, melde ich mich nochmal. Weitere evtl. Hinweise aber immer noch erbeten, falls erforderlich.

Macht´s alle jut bis dahin,
Bernd
carnik
Beiträge: 8
Registriert: Mi 3. Jun 2020, 19:18

Re: Hausanschlussverstärker tauschen?

Beitrag von carnik »

Guten Morgen,

habe eben mal nachgesehen, ob mein Hausübergabepunkt bereits einen angeschlossenen Potentialausgleich hat, müsste er eigentlich, oder? Hat er aber nicht. Der dafür vorgesehene Abgang aus der Dose ist nicht belegt.

Ich habe meinen Kabelanschluss 1989 damals noch von der Post bekommen und frage mich heute, warum die damals auf den Potentialausgleich verzichtet haben, der ja offensichtlich auch 1989 schon vorgesehen war, sonst wäre ja in der Dose nicht auch der entsprechende Ein- bzw. Abgang vorgesehen.

Frage:
Wenn ich meine neue Verstärkeranlage mit dem Fundamenterder verbinde, müsste ich doch auch die Erdung des Hausübergangs vom Kabelanschluss einbeziehen, oder?
Benutzeravatar
KuNiRider
Beiträge: 118
Registriert: Mi 6. Mär 2019, 13:54
Wohnort: Region LB / WN / S

Re: Hausanschlussverstärker tauschen?

Beitrag von KuNiRider »

Nicht so einfach zu beantworten.

Die 'Erdung' des Hausübergabepunkts wurde normalerweise erst beim Anschluss des Verstärkers und Dosen gemacht. Leider wurde da viel gepfuscht und/oder aus Kostengründen weg gelassen :-(

Erdet man die eigenen Anlage, dann kann ein heftiger Ausgleichsstrom über das Erdkabel von/zu der Erdung in der Straße fließen, da die Erdungspotentiale unterschiedlich sind (bis zu 80Ampere!). Zusammen mit Feuchtigkeit, kann dies Kabel zersetzen.

Optimal ist ein galvanisches Trennglied (+ Berührungsschutzgehäuse) mit Überspannungsschutz. Damit bleibt das Straßenpotential draußen (der HÜP wir NICHT geerdet!) und mäßige Überspannungen (Blitzeinschläge in Nähe der Straße) zerstören nicht die eigenen Geräte (Für die Stromkabel gibt es da entsprechenden Schutz, leider auch sehr selten verbaut). Nun kann die eigenen Anlage an den Hauserder angeschlossen werden. Laut Vorschrift muss dabei jede abgehende Leitung zu den Dosen über den Erdungswinkel laufen.
Wenn nur Älle so wäret, wiea i sei sodd! ;)
Antworten

Du hast zum Thema etwas zu sagen?

Dann melde dich an oder registriere dich kostenlos!

Account erstellen

Nach deiner Anmeldung kannst du Fragen stellen oder Fragen beantworten.
Wir freuen uns auf deinen Beitrag.
Die Nutzung des Forums ist völlig kostenlos.

Jetzt kostenlos registrieren

Anmelden