Probleme mit Einkabellösung

Für Themen rund um das Satelliten-Fernsehen DVB-S/S2.
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awt13a
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Registriert: Fr 29. Jul 2022, 20:01

Probleme mit Einkabellösung

Beitrag von awt13a »

Hallo,

ein Freund von mir hat vor Jahren seinen Unitymedia Kabelanschluss auf eine SAT-Einkabellösung (NICH Unicable) umstellen lassen.
Er hat eigentlich nur 5 Anschlussdosen und die meisten davon sind sternförmig abgeschlossen.
Bei einem der sternförmig angeschlossenen Fernseher funktioniert nun seit einiger Zeit alles was auf Frequenzband 12188 liegt (RTL, VOX ...) nicht mehr.
Schleppt er den Fernseher zu einer anderen Anschlussdose geht alles.
Ein Fachmann hat jetzt festgestellt, dass der Pegel für diese Sender zu gering ist.
Ich habe mir die Verkabelung darauf einmal angesehen und mir sind einige Ungereimtheiten aufgefallen.
Der Aufbau:
- Vom LNB geht es zum SAT-ZF Umsetzer Polytron TM 1000
- Von dessen Ausgang geht es über einen Splitter zum einen über einen Bandpass (Polytron TSM-SB 08) zurück zum TM 1000 und zum anderen zu einem Breitbandverstärker (Polytron SUV 28116)
- Vom Ausgang des Verstärkers geht es über einen Splitter zu einem 4-fach Verteiler und von dort zu den einzelnen Strängen

Jetzt was mir komisch vorkommt
- sowohl vom SAT-ZF Umsetzer, als auch vom Verstärkerausgang geht das Kabel nicht auf die IN-Buchse der Splitter, sonder auf eine OUT-Buchse und wird über die IN-Buchse weiter verteilt.
Es scheint ja im Prinzip zu funktionieren aber ist die Dämpung in Richtung OUT nach IN die gleiche wie in der umgekehrten (richtigen) Richtung IN nach OUT?
Ich dachte immer, dass es ohnehin nur zum Verteilen in Richtung IN nach OUT geht.
Anscheinend geht es aber auch beliebig ....
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KuNiRider
Beiträge: 118
Registriert: Mi 6. Mär 2019, 13:54
Wohnort: Region LB / WN / S

Re: Probleme mit Einkabellösung

Beitrag von KuNiRider »

Hi,

man kann Verteiler auch Rückwärts als 'Sammler' nützen, die Dämpfung ist nur ein wenig höher. In dieser Anlage werden ein paar Transponder ausgefiltert, verstärkt und dann zusammen mit den 10 umgesetzten Programmen wieder zusammengemischt. Soweit ist alles in Ordnung.
Aber diese Anlage ist recht alt und dieser Umleitungsfilter passt nicht mehr, mit dem Ergebnis, dass einige Programme fehlen.
Es gibt moderne Nachfolger für solche Anlagen, wo man 32 Transponder (>100 Programme) frei auswählen kann: https://www.dct-delta.de/fileadmin/user ... 003961.pdf kostet aber ca. 659€ aber dafür muss man nichts an der Anlage ändern.
Moderner und i.d.R. preiswerter wäre eine Unicable-Anlage. So könnte man die 4 Stränge mit zwei MSW 502-16 KP https://unicable-hilfe.de/msw-502-16-kp/ oder zwei MSU 402-16 https://technibuy.de/fernsehtechnik/mul ... erbar.html versorgen. Allerdings wird man dazu die Antennendosen meist tauschen müssen und es sind nur 4 Durchgangsdosen pro Strang realisierbar - oder bis zu 4 Dosen wie hier erklärt: https://unicable-hilfe.de/blog/tv-anten ... ach-gehts/

Zu dem Problem mit dem RTL-Transponder gibt es 3 Fehlerquellen:
1) Dosen im Strang ohne richtigen Abschluß weil der Endwiderstand fehlt oder sträflicherweise eine Sat-Stichdose hinten verwendet wurde.
Ergibt Welligkeiten im Pegel auf dem Strang. --> meine Vermutung 8-)
2) Der Polytron Umsetzer ist defekt.
3) Der LNB ist auf dieser Frequenz etwas schlechter und in Kombination mit langem Kabel / falscher Dose ergibt es einen Unterpegel.
Wenn nur Älle so wäret, wiea i sei sodd! ;)
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